EHRENAMT Rotes Kreuz Perg dankt für Unterstützung Gestiegene Preise und hohe Lebenskosten treffen besonders Menschen mit niedrigem Einkommen. Die Rotkreuz-Märkte bieten hier im Bezirk Perg einen wichtigen Rettungsanker. Mit einer besonderen Aktion haben sich die Mitarbeiter des Roten Kreuzes an die Bevölkerung gewandt und um Unterstützung gebeten – und das mit Erfolg. Dank zahlreicher Spenden und der Hilfe vieler Freiwilliger konnten die Lager in Perg und im mobilen Verkaufswagen aufgestockt werden. „Armut kann jeden treffen und ist kein Grund zur Scham. Daher sind solche Aktionen so wichtig,“ betont Christian Geirhofer, Bezirksgeschäftsleiter des Roten Kreuzes. Über 10.500 Menschen haben im Vorjahr die RotkreuzMärkte im Bezirk Perg besucht, um Waren des täglichen Bedarfs zu erschwinglichen Preisen zu kaufen. Die Nachfrage steigt stetig an, und die bevorstehenden kalten Monate verschärfen die Situation zusätzlich. An mehreren Standorten vor Lebensmittelmärkten sammelten freiwillige Helfer kürzlich dringend benötigte Produkte. „Diese Spendenaktionen sind nicht nur eine direkte Hilfe, sie tragen auch zur Nachhaltigkeit bei, indem sie Lebensmittel vor der Verschwendung bewahren,“ erklärt Geirhofer. Die Arbeit im Rotkreuz-Markt wird vor allem durch das Engagement der Freiwilligen möglich gemacht, die jährlich über 12.000 Stunden aufwenden. Dank dieser Hilfe und der Kooperation mit dem Handel können die Märkte als sozialer Treffpunkt und Versorgungseinrichtung bestehen bleiben. Der Rotkreuz-Markt Perg freut sich weiterhin über Spenden – insbesondere haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel. Spenden können montags und freitags von 08.00 bis 18.00 Uhr sowie mittwochs von 08.00 bis 14.00 Uhr direkt im Rotkreuz-Markt in der Naarnerstraße 72 abgegeben werden. Foto © OÖRK_BSTPerg: Hilde Krendl und Rosa Stadlbauer sind seit vielen Jahren beim Rotkreuz-Markt in Perg freiwillig engagiert. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen sind für jene da, die mit wenig Einkommen ihr Auslangen finden müssen. 55 Jahre Lebenshilfe OÖ Gemeinsam für Inklusion Die Lebenshilfe Oberösterreich feierte ihr 55-jähriges Bestehen, begleitet von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Ehrengästen in der Werkstätte Perg. Gegründet 1969 aus einer Elterninitiative, hat sich die Lebenshilfe zu einer der größten sozialen Organisationen Oberösterreichs entwickelt, die Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung über den gesamten Lebensweg an über 100 Standorten begleitet und unterstützt. Präsident DI Stefan Hutter hob beim Festakt das Erreichte hervor: „Wir sind stolz auf unseren Beitrag zur Inklusion.“ Unter dem Motto „55 Jahre gemeinsam“ konnten die Ehrengäste, darunter Bürgermeister Anton Froschauer, selbst Hand anlegen und die Arbeit der Beschäftigten hautnah erleben. Die Lebenshilfe bietet umfassende Unterstützungsangebote, vom Kindergarten bis zur integrativen Beschäftigung, und plant ein Pflegehaus für den letzten Lebensabschnitt. Zudem arbeitet sie an inklusiven Projekten wie eigenen Shops und Cafés und fördert mit über 100 Kooperationspartnern das integrative Arbeiten. Ein wichtiges Anliegen bleibt die Forderung „Gehalt statt Taschengeld“, um Menschen mit Beeinträchtigung fair zu entlohnen und weitere Chancen zur Selbstständigkeit zu eröffnen. v. l. n. r.: LAbg. Bgm. Anton Froschauer, NAbg. Rosa Ecker, MBA, NAbg. Sabine Schatz, Lebenshilfe-Präsident DI Stefan Hutter, Haussprecher der Lebenshilfe-Werkstätte Perg Hannes Breuer, Vizepräsident Ing. Michael Fröschl, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Vizepräsidentin Mag.a Birgit Brunsteiner, Irene Zillner von der Sozialabteilung des Landes Oberösterreich, Lebenshilfe-Geschäftsführer Mag. Gerhard Scheinast, Leiter der LebenshilfeWerkstätte Perg MMag. Matthias Lindtner Foto@ Max Mayrhofer / Land OÖ Ehrengäste bei der Keramikgruppe in der Lebenshilfe-Werkstätte Perg PERGER GEMEINDEZEITUNG 06/24 I www.perg.at 18
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