Perger - Gemeindezeitung 3/2023

7 PERGER GEMEINDEZEITUNG 03/23 I www.perg.at Auf zwei größeren Teilflächen befinden sich Blühsträucher und Obstgehölzen wie Dirndl, Holler, Ribisel, Felsenbirne, Apfelbeere, Blutpflaume und bienenfreundliche Stauden die dann blühen, wenn die Blumenwiese nicht blüht. Diese Pflanzen sind noch sehr klein und für das Publikum als Gestaltungs- und Lebensraumelemente noch nicht richtig wahrnehmbar. Wir bitten daher um etwas Geduld, die Pflanzen brauchen noch ein bisschen Zeit um etwas darzustellen. Die Baumstämme, die in diesen Bereichen liegen bringen in einem kleinen Ausmaß auch den wertvollen Lebensraum Totholz auf diese Fläche. Im Zuge der Umgestaltung der Rasenfläche zur bienenfreundlichen Anlage wurde von den Gärtnerinnen des Bauhofes Perg die alte 135m lange Berberitzenhecke um die HAK gerodet und durch eine neue Ligusterhecke ersetzt. Von den fleißigen Schüler/-innen des Poly Perg kommen noch zwei schöne Insektenhäuser und zwei tolle Vogel- und Insektentränken. Im Herbst wird noch gemeinsam mit den Schüler/-innen der Mittelschule Perg Schulzentrum eine schöne große Kräuterspirale gebaut. Wir vom Bauhof Perg möchten uns hier herzlich für die fleißige Mitgestaltung bei den Direktorinnen, Lehrer/- innen und Schüler/-innen des Poly und der Mittelschule Schulzentrum und bei unseren Baggerfahrern der Firma Krückl, David Prinz und Andreas Schaffner, bedanken. Text: DI Maria Hunger Die Stadt Perg hat sich vor einigen Jahren der Bewegung „Natur im Garten“ angeschlossen und ist auch „bienenfreundliche Gemeinde“. Um diesen Auszeichnungen gerecht zu werden sind von der Stadt Perg Flächen für eine naturnahe, bienenfreundliche Gestaltung zur Verfügung gestellt worden. Die Wiese beim Bahnhof durften die Mitarbeiter/-innen des Bauhofes bereits 2021 in eine artenreiche, wertvolle Naturfläche umgestalten und jetzt wurde auch die große leere Rasenfläche beim Busterminal vor der HAK zu einem „Garten für die Natur“. Das Gestaltungskonzept ist recht einfach, aber es beinhaltet auf dem sehr kleinen Raum viele Strukturen für einen, der dennoch recht kleinen Fläche entsprechend großen Artenreichtum. Der vordere Bereich der Fläche wird zu einer Blumenwiese. Dazu wurden hochwertige Dauerblumenwiesensamen aus zertifizierter Herkunft eingestreut. Die Blumenwiese wird frühestens im Frühjahr 2024 als Blumenwiese wahrnehmbar werden und danach noch einige Jahre brauchen um wirklich zu einer artenreichen Magerwiese zu werden. Artenreiche Blumenwiesen brauchen nährstoffarme, magere Böden. Durch das umbrechen und fräsen des Bodens im Bereich der geplanten Blumenwiese sind eine hohe Menge von im Boden gespeicherten Nährstoffen mobilisiert und für die Pflanzen verfügbar gemacht worden. Das heißt, die Blumenwiese wird in den kommenden Jahren noch zu fett und gräserlastig sein und sich erst durch regelmäßiges zwei bis drei maliges mähen pro Jahr und abtransportieren des Mähgutes zu einer richtigen, artenreichen Blumenwiese umwandeln. Ein Kiesweg und erweiterte Kiesbereiche laden ein durch die Anlage durch zu spazieren und dort zu verweilen. Im Kiesbereich wurde bewusst kein Vlies eingebaut, so dass auch in der Kiesfläche Pflanzen wachsen können. Leider war es auf Grund der vielen Leitungen die durch diese Fläche verlaufen nicht möglich Bäume zu pflanzen oder größere Gestaltungselemente, wie richtig große Steine, darin einzubauen. Ein Garten für die Natur v.l.n.r: Stefan Nussbaummüller, DI Maria Hunger, LAbg. Bgm. Froschauer, Erwin Ferstl, David Prinz (Fa. Krückl) GEMEINDE/POLITIK

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