12 PERGER GEMEINDEZEITUNG 03/22 I www.perg.at Damit gibt man den Tieren ausreichend Zeit, um aus dem Gefahrenbereich zu entkommen. Und bitte beachten Sie: Wild quert selten einzeln die Straße, dem ersten Tier folgen meist weitere. Kommt es trotzdem zu einer Kollision, muss wie bei jedem anderen Unfall reagiert werden: Warnblinker einschalten, Warnweste anziehen, Warndreieck aufstellen, gegebenenfalls Verletzte versorgen. Die Polizei muss auf jeden Fall verständigt werden. Wer dies verabsäumt, macht sich wegen Nichtmeldens eines Sachschadens strafbar und bekommt auch keinen Schadenersatz durch die etwaige Versicherung. Selbst wenn das Tier nur angefahren wurde und noch weglaufen konnte, muss die Polizei verständigt werden. Diese kontaktiert dann die zuständige örtliche Jägerschaft, die sich mit einem Jagdhund auf die Suche nach dem Tier macht, um es gegebenenfalls von seinem Leid zu erlösen. Keinesfalls dürfen Sie getötetes Wild mitnehmen. Dies gilt als Wilderei und ist strafbar. Achtung Wildwechsel Der Herbst erfordert besondereVorsicht imStraßenverkehr. Jetzt, wo die Tage wieder kürzer werden, steigt die Gefahr des Zusammentreffens mit Wildtieren stark an. Zudem fällt die Hauptverkehrszeit genau in die Dämmerung oder Dunkelheit, wo viele Tiere besonders aktiv und die Sichtverhältnisse meist schwierig einzuschätzen sind. Besondere Aufmerksamkeit ist auf Straßen entlang von Waldrändern und vegetationsreichen Feldern geboten. Mit dem Abernten der Maisfelder verlieren die Wildtiere ihren sicheren, gewohnten Einstand und sind auf der Suche nach neuen Lebensräumen. Dabei überquert dasWild jetzt öfter und unerwartet die Fahrbahnen. Nicht angepasste Geschwindigkeit ist die häufigste Ursache für Kollisionen mit Wildtieren. Was kann mal als Autofahrer tun, um Kollisionen zu vermeiden? • Warnzeichen„Achtung Wildwechsel!“ beachten • Tempo reduzieren, vorausschauend und bremsbereit fahren • ausreichend Abstand zum Vorderfahrzeug einhalten SpringWild auf die Straße • Gas wegnehmen • abblenden • hupen (mehrmals kurz die Hupe zu betätigen, nicht dauerhupen) • abbremsen, wenn es die Verkehrssituation zulässt (vermeiden Sie riskante Ausweichmanöver oder abrupte Vollbremsungen) © OÖ. Landesjagdverband © OÖ. Landesjagdverband Für Informationen und Auskünfte: OÖ Landesjagdverband Hohenbrunn 1 4490 St. Florian Tel.: 07224/ 200 83 E-Mail: office@ooeljv.at Web: www.ooeljv.at, www.fragen-zur-jagd.at UMWELT © pixabay © OÖ. Landesjagdverband
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