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19
BAUEN&WOHNEN
Welche Heizungsanlage ist wirklich
kostengünstig? Diese Frage stellen sich
viele Menschen bei der Auswahl des
richtigen Heizungssystems und wahr-
scheinlich auch jedes Jahr zu Beginn der
Heizsaison.
„Bei Vergleichen ist es wichtig, neben
Brennstoffpreisen auch Investitions- und
Wartungskosten zu berücksichtigen“
, sagt
Ing. Wolfgang Lettner. Den Heizkos-
tenvergleich für ein Haus zu berechnen
gehört bei ihm zum Schwerpunkt jeder
Kundenberatung. Denn so erhält der
Kunde eine übersichtliche Entschei-
dungsgrundlage für die Auswahl seines
optimalen Heizsystems.
„Das Wissen
über Kosten und Höhe des CO
2
-Aus-
stoßes der unterschiedlichen Heizungs-
systeme erleichtert es meinen Kunden,
LESERSERVICE:
Let tner Fr iedr ich GmbH, Ef f izienz- & Energieinstal lateur, Linzer Straße 63, 4320 Perg
Tel .: 07262/52521-0 I of f ice@let tner-energietechnik.at I www. let tner-energietechnik.at
die richtige Wahl zu treffen.“
Betrachtet man die Kombi-
nation aus Heizkosten und
CO
2
-Ausstoß, so liegen jene
Haushalte am besten, die in ei-
nem thermisch sanierten Haus
wohnen und entweder über
eine Scheitholzheizung, eine
Pelletszentralheizung oder über
eine Wärmepumpe verfügen.
Gesamtkosten:
Scheitholz oder
Pellets
Vergleicht man ein die
einzelnen Systeme mit
einem durchschnittli-
chen Bei spielhaus ,
ergibt dies folgendes
Ergebnis: Bei einer
Sche i t ho l zhe i zung
ist pro Jahr mit Ge-
samtkosten von 2.133 Euro und einer
CO
2
-Emssion von 172 kg zu rechnen.
Ebenfalls positive Werte erzielt die Pel-
letsheizung mit Jahreskosten von 2.674
Euro und 257 kg CO
2
-Ausstoß. Wärme-
pumpen-Lösungen erreichen sehr gute
Mittelwerte mit Heizkosten von 2.615
bis 3.354 Euro und CO
2
-Jahres-Werten
von 1.531 bis 1.919 kg, abhängig davon,
ob die Wärmepumpe über Luftwärme
oder Tiefenbohrung betrieben wird. Die
schlechtesten Werte erreicht die elekt-
rische Direktheizung mit Heizkosten
von 5.732 Euro, gefolgt von der Ölzen-
tralheizung mit Kosten von 5.003 Euro
pro Jahr und einem Ausstoß von 10,2
Tonnen CO
2
.
Verbrauch:
Wärmepumpe günstigst
Spitzenreiter bei den günstigen Ver-
brauchskosten in thermisch sanierten
Gebäuden sind Wärmepumenlösungen.
Beim Vergleich eines durchschnittlichen
Beispielhauses ist festzustellen, dass bei
Wärmepumpen mit Tiefenbohrung
diese pro Jahr 583 Euro betragen, bei
Luftwärmepumpen 735 Euro. Die Ver-
brauchskosten der Gaszentralheizung in
einem thermisch sanierten Haus betra-
gen 1.005 Euro und sind somit fast ident
mit jenen einer Pelletsheizung (1.077
Euro) und einer Scheitholzanlage (1.022
Euro).
Wie viel Heizen wirklich kostet.
Grundsätzlich ist zu
erwähnen: Wer in Alterna-
tivenergie und in Effizienz-
steigerung investiert, kann
lang fristig eine sichere,
hohe Rendite – ganz ohne
Spekulation – erzielen.
Ing. Wolfgang Lettner